Die Harburger Tendoryu Aikidogruppe feierte ihr zehnjähriges Jubiläum in Schönhagen. Wie immer waren auch wir vom Seishinkan dazu eingeladen, aber meine Familie und ich, dass heißt Gwenn, Gaëlle und ich, waren zum ersten Mal dabei. Ich als Liebhaber von Jugendherbergen, Sportheimen und deren Essen, war ich doch sehr skeptisch.
Die Anlage in Schönhagen erwies sich aber als moderne und saubere Ansammlung von Gebäuden in einer grünen Umgebung an der Ostsee, von der wir allerdings nicht viel sahen, da es andauernd regnete. Aber unsere Freunde versprachen uns, dass es spätestens zum Grillabend am Samstag schön würde. Das Dojo war perfekt. Dank der Bemühungen von Robert gab es eine neue Mattenfläche von 110 qm Matte in einem lichtdurchfluteten Raum mit hoher Holzdecke. Wir waren begeistert.
Nach dem Abendessen mit 150 Fußballkindern hatten wir unser erstes Training. Vor 23 Teilnehmern eröffnete Björn das Gashuko mit seinem Training. Fröhlich und freundlich demonstrierte er die ersten Basistechniken, auf die am nächsten Tag Steffen und ich hervorragend aufbauen konnten und alle Teilnehmer trainierten mit Eifer und Freude.
Am Abend riss der Himmel auf, zum Erstaunen der Schulleitung, die fast eine Wette verloren hätte (wäre diese denn abgeschlossen worden). Ein großes Feuer wurde von Arnim entfacht, der Grill angezündet, die drei Los Romeros von Harburg, Inga, Andreas und Sebastian zogen ihre Gitarren und die dänischen Tenöre versüßten die Wohlklänge der krächzenden Raben. Die Kinder feuerten das Feuer, wir feuerten mit Bier unsere Mägen.
Am nächsten Tag schloss Björn das Training mit viel Kokyo und Lob für die tolle Organisation. Zwei Graduierungen gab es: Für Dorothea und Alexander zum 4. Kyu.
Die Zeit war zu schnell vergangen aber wir hoffen, dass nächste Mal wieder dabei sein zu können.
Großen Dank an alle Teilnehmer und die Organisatoren, besonders an Robert, Björn und Sebastian. Auch Dank an Dorothea für die beiden großen Wandposter, auf denen 10 Jahre Tendoryu Aikido in Schönhagen dokumentiert waren.
Nochmals herzlichsten Dank und auf ein baldiges Wiedersehen, Eckhardt