Mitte Juni war es endlich soweit, nach einigen Lehrgängen im Süden besuchte Shimizu Sensei (8. Dan Aikido, Begründer des Tendoryu-Aikido) mal wieder den Norden und gab Lehrgänge in Hamburg (16./17. Juni) und Herlev, Dänemark (19.-21. Juni).
In Hamburg fand Training in unserem befreundeten Dojo Seishinkan statt und trotz (oder gerade wegen) der geringen Mattenfläche übten alle sehr konzentriert und diszipliniert in angenehmer Atmosphäre miteinander.
Obwohl viele aus Harburg schon im März zu einem Shimizu-Lehrgang nach Berlin gereist waren, fuhren doch noch einige Unermüdliche nach Herlev in Dänemark, um auch dort zu trainieren. Für die Dänen war es der erste Lehrgang mit Shimizu Sensei in ihrem Land und so gaben sie sich die größte Mühe – es war ein rundum gelungener Lehrgang!
Wie schon seit einigen Jahren wurde Shimizu Sensei dabei von seinem Sohn Kenta, als persönlichem Schüler (Uchi deshi) und als jungem Lehrer (Waka Sensei), begleitet. Auch nach vielen Tagen voller Training griff dieser mit nicht nachlassender Energie und Eleganz immer wieder an und wurde von Shimizu Sensei auf verschiedenste Art und Weise geworfen, gehebelt oder anderweitig an seinem Angriff gehindert. Alle bewunderten die scheinbare Leichtigkeit, mit der Waka Sensei einen Wurf nach dem anderen hinnahm und danach auch noch uns als Partner zur Verfügung stand.
Saßen wir am Ende einer Übungssequenz dankbar für die Pause am Mattenrand, so ging es für Waka Sensei ohne Pause weiter, wenn er mit seinem Vater Aikido demonstrierte.
Ein großes Dank gilt auch Birgit Shimizu-Lauenstein, die seit Jahren ihren Mann begleitet und ins Englische und Deutsche übersetzt. Ohne sie wäre vieles im Training noch viel komplizierter.
Die ganz Unerschrockenen beendeten dann den Lehrgang am Sonntag Mittag in der Nähe von Kopenhagen und fuhren 1200km in den Schwarzwald, denn dort – auf dem Herzogenhorn – ging es am nächsten Morgen weiter…
Björn Ole