Am Wochenende 20. & 21. November 2010 hatten wir die große Freude, einen Lehrgang mit Michael Wefers (4. Dan Tendoryu Aikido) ausrichten zu dürfen. Michael kommt aus Essen und leitet dort seit Jahren das Training im PSV (Polizei Sport Verein). Viele von uns hatten schon auf Lehrgängen in ganz Europa mit ihm trainiert, keiner kannte ihn aber bis jetzt als Lehrer – ein neues Gesicht zieht aber bekanntlich viele Leute und so war der Lehrgang schon lange im Voraus ausgebucht.
Zum zweiten Mal waren wir jetzt mit einem unserer Lehrgänge im Landesleistungszentrum des Hamburger Ju-Jutsu Verbandes zu Gast – obwohl das Dojo etwas abgelegen zwischen den Süderelbbrücken liegt, hatten wir beim letzten Mal sehr großen Erfolg mit den Räumlichkeiten: Ein sehr schön ausgestattetes Dojo, eine Sauna und ein großer Gastraum mit angrenzender Küche – da hat man alles dicht beisammen, und das Wochenende bildet ein große Einheit.
Michael baute sein Training sehr systematisch auf, aus anfänglichen Basistechniken wurden immer komplexere Bewegungen, und so verging die Zeit viel zu schnell…
Mit seinem Humor und seinen stets treffenden Bemerkungen entlockte er jedem, auch dem noch so Erschöpften, ein Lächeln, und die entspannte Atmosphäre ließ uns all die kleinen Details viel besser aufnehmen. Beim Üben der Techniken war Michael stets präsent und stand immer mit Rat und Tat zur Seite, wenn mal etwas nicht so klappte. In seinen Vorführungen zeigte sich sehr deutlich die Linie des Tendoryu Aikido, mit fließenden Techniken und der dazugehörigen Weichheit.
Auf der Matte war wieder der ganze Norden vertreten – Hamburg, Kiel, Hannover, Gettorf, Vejle (DK), Fredericia (DK) und Herlev (DK); sogar ein paar von Michaels Schülern aus Essen waren mit angereist. So ein (internationaler) Rahmen bereichert nicht nur das Training, sondern auch das abendliche Beisammensein.
Wie auf jedem unserer Lehrgänge gab es am Samstag Abend wieder ein reichhaltiges Buffet, jeder hatte etwas mitgebracht und was fehlte, hatten wir vorher besorgt, so dass es keine Unterbrechung nach dem Training gab. Nichts reißt (meiner Meinung nach) eine Gruppe nach einem gemeinsamen Training so auseinander, wie die Fahrt zu einem entfernten Restaurant.
Am Sonntag Nachmittag konnten wir dann sagen: Der Lehrgang mit Michael war in jeder Hinsicht ein voller Erfolg! Wir hoffen, dass Michael das genau so sieht, und würden uns freuen, ihn bald wieder in Hamburg begrüßen zu dürfen.
Robert Patzwald